Die Landmasse Australiens birgt riesige Rohstoffvorkommen. Abgesehen von den klassischen Rohstoffen Gold, Silber und Kupfer setzt das Unternehmen BCI Minerals Ltd. (ASX-Symbol: BCI, Frankfurt WKN: A0LE2R) aus Perth, Australien auf einen anderen Rohstoff und ein anderes Geschäftskonzept.

Auf der einen Seite entwickelt das Unternehmen an der West Pilbara Coast das Mardie Salt & Potash Projekt. Aus Meerwasser sollen Salz und Kaliumsulfat, ein Düngemittel welches das Wachstum bestimmter Nutzpflanzen fördert, gewonnen werden. Salz ist ein für die Industrie wichtiger Rohstoff, der für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten benötigt wird. Dank des starken Bevölkerungswachstums und des globalen Wirtschaftswachstums, vor allem in Asien, wird auf dem Weltmarkt in den nächsten Jahren ein Anstieg der Salznachfrage erwartet. 

Gleichzeitig steht die Weltbevölkerung vor dem Problem, dass immer mehr Menschen ernährt werden müssen und gleichzeitig aufgrund von Klimawandel sowie Umweltverschmutzung aber immer weniger fruchtbares Ackerland zur Verfügung steht. Eine Produktivitätssteigerung ist folglich unumgänglich und lässt sich durch den Einsatz von Düngemitteln wie Kaliumsulfat erreichen. Folglich sollte hier die Nachfrage in den nächsten Jahren wachsen.

Ein zentraler Vorteil des Salz- und Kaliumsulfatabbaus ist zudem, dass dafür nahezu ausschließlich Meerwasser verwendet wird, welches fast unerschöpflich ist. Zudem werden für die weiteren Prozesse und Verfahren hauptsächlich Sonnen- und Windenergie verwendet. 

Nachdem die vorläufige Machbarkeitsstudie (Pre-Feasibility Study) bereits in 2018 erfolgreich abgeschlossen wurde, findet momentan die endgültige Durchführbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study) für das Mardie Salt & Potash Projekt statt. Deren Ergebnis wird im zweiten Quartal 2020 erwartet. Anfang 2021 soll dann mit dem Bau begonnen werden. Um die Rohstoffe direkt zu verschiffen, möchte BCI Minerals zudem einen eigenen Hafen bauen. Der Genehmigungsprozess für den Hafen läuft derzeit, genau wie der für den generellen Salz & Potash-Abbau, welcher mit ca. 60-100 Jahren eine lange Lebenszeit haben soll.   

Neben dem Mardie Salt & Potash Projekt erhält BCI Minerals pro Jahr zwischen 5,6 und 18,3 Mio. AUD (ca. 3,5 bis 11,3 Mio. €) durch Lizenzgebührzahlungen (Royalties) des Betreibers der produzierenden Iron Valley Eisenerzmine. Diese beschert BCI Minerals kontinuierliche Einnahmen, sodass das Unternehmen laut eigenen Angaben zum 31. Dezember 2019 den Betrag von stolzen 34 Mio. AUD (ca. 21 Mio. €) auf dem Konto hatte. Dies entspricht mehr als der Hälfte der Marktkapitalisierung von BCI Minerals, was die Aktie im Vergleich zu Konkurrenten günstig macht. Das Geld wird voraussichtlich in die Entwicklung des Mardie Salt & Potash Projektes fließen. 

FAZIT: BCI Minerals (Frankfurt WKN: A0LE2R) ist also vor allem wegen des innovativen Mischkonzepts aus Projektentwicklung und Royalty-Einnahmen interessant. Die allgemeine Marktlage spricht für das Unternehmen. Die Aktie von BCI Minerals hat das Potenzial, sich in den nächsten 12 Monaten zu verdoppeln.  

Webseite: https://www.bciminerals.com.au/ 

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